Unverhofftes Wirtschaftswachstum: EU-Kommission korrigiert Erwartungen nach oben
Für das Jahr 2023 rechnet die EU-Kommission in ihrer aktuellen Prognose mit einem Wirtschaftswachstums von 0,8 % in den Ländern der Europäischen Union. Noch im Herbst des vergangenen Jahres hatte man im Winter den Beginn einer wirtschaftlichen Rezession erwartet. Diese scheint nun auszubleiben.
Als Grund für die überraschend guten wirtschaftlichen Aussichten nennt die Kommission vor allem die aktuell gute Lage auf dem Energiemarkt. Die Gasspeicher sind gut gefüllt und Einsparungen bei Verbraucher und zusätzliche Lieferquellen haben dazu geführt, dass die Großhandelspreise für Erdgas unter das Vorkriegsniveau gesunken sind. Auch der Arbeitsmarkt in der EU zeigt sich weiter stabil. Die Arbeitslosenquote lag in den EU-Ländern zum Ende des Jahres 2022 auf einem historische niedrigem Wert von 6,1%. Auch die Inflation hat nach Angaben der EU etwas nachgelassen. Ersten Schätzungen zu Folge lag sie im Januar bei ca. 8,5 % und ist damit den dritten Monat in Folge gesunken.
Bei allen positiven Nachrichten bleibt der Ausblick jedoch verhalten. Am 20. Februar jährt sich erstmals der Beginn des russischen Angriffskrieg in der Ukraine und ein Ende des Konflikts ist derzeit nicht absehbar. Risiken und Chancen für die europäische Wirtschaft halten sich aktuell die Waage und machen einen Ausblick auf die Zukunft und weitere Prognosen schwierig.
Quellen
1) https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_707
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