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Kostenfalle Grundversorgung: Vorsicht beim Wechsel des Energie-Versorgers!

In den vergangenen Wochen sind die Preise für Energie in Deutschland deutlich gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine gestiegene CO2-Abgabe, aber vor allem auch die höhere Nachfrage auf dem Weltmarkt hat für steigende Preise bei Strom, Öl und Gas gesorgt. Die Preisanstiege sind dabei so heftig, dass bereits erste Strom- und Gas-Anbieter ihr Geschäft aufgeben mussten, was wiederum die betroffenen Verbraucher vor enorme Probleme stellt.

Die stark gestiegenen Preise haben bereits zu ersten Insolvenzen bei Energieversorgern geführt. Insbesondere Discount-Anbieter, die in den vergangenen Jahren aggressiv um Kunden geworben hatten, mussten feststellen, dass sie mit den aktuellen Energie-Preisen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können.

Einige dieser Discount-Anbieter haben ihre Lieferverträge mit ihren Kunden einseitig und rückwirkend gekündigt. Dies wiederum hat dazu geführt, dass die regionalen Energieversorger vor Ort ungewöhnlich viele Kunden in die Grundversorgung übernehmen mussten. Dabei wurden die entsprechenden Grundversorgungstarife angepasst und deren Preise deutlich angehoben. Neukunden in der Grundversorgung zahlen nun teilweise einen drei- bis viermal so hohen Preis wie Bestandskunden, was bei den betroffenen Verbrauchern natürlich zu enormen Kostensteigerungen und verständlicherweise auch zu großem Unmut geführt hat.

Diese aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt rufen nun vermehrt Verbraucherschützer auf den Plan. Wenn Du selbst von diesen Problemen betroffen bist, Dein Strom- oder Gas-Vertrag rückwirkend gekündigt wurde und Du nun deutliche höhere Preise in der Grundversorgung zahlen musst, dann wende Dich am Besten an Deine Verbraucherzentrale vor Ort.

Aktuell gilt: Wer bei den Energiekosten sparen will und deshalb mit einem Wechsel des Versorgers liebäugelt, sollte sehr genau prüfen, ob sich das wirklich lohnt und es sich um einen wirklich zuverlässigen Anbieter handelt.

Im Zweifel solltest Du aktuell lieber die Finger davon lassen und im ersten Schritt prüfen, ob Du Deine Kosten auch durch Energiesparmaßnahmen reduzieren kannst. Wie Du Deinen Energieverbrauch reduzieren kannst, erklären wir Dir in unserem Artikel „Energiekosten in den Griff bekommen: 5 einfache Tipps“.